CALL FOR PAPER: „MAX SCHELER UND DAS RESSENTIMENT“ (DEADLINE : 18. MÄRZ 2024)

Kongress der Max-Scheler-Gesellschaft / Deutsch-französischer Workshop für NachwuchswissenschaftlerInnen

Paris, Faculté des Lettres, Sorbonne Université, 13.-15.-18. Juni 2024

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Call for papers für Doktoranden und Postdoktoranden.

Max Schelers Werk über das Ressentiment ist die zweite Schrift Schelers, die 1933 ins Französische übersetzt wurde. Diese Übersetzung ist bis heute die Übersetzung von Scheler in Frankreich, die die meisten Neuauflagen erlebt hat. Darüber hinaus erleben die Studien zu Scheler und die Studien zur Frage des Ressentiments derzeit sowohl in Frankreich als auch in Deutschland eine Wiederbelebung. So war die letzte Neuauflage der französischen Übersetzung von Schelers Werk Gegenstand umfangreicher Rezensionen in den Zeitungen Le Monde und Libération.

Diese Resonanz wirft mehrere Fragen auf: Welche Rolle spielt dieses Werk in Schelers Phänomenologie selbst und welche Rolle hat es in der allgemeinen Entwicklung der französischen und europäischen Phänomenologie gespielt? Warum und wie stieß das Thema des Ressentiments in dieser Zeit auf so große Resonanz? Welche kulturellen und politischen Resonanzen hatte es im Zusammenhang mit der Krise des Liberalismus und der Demokratie? Und inwiefern erweist sich diese Problematik auch heute noch als relevant und aktuell bzw. wird sie heute wiederentdeckt und neu betrachtet?

Die Tagung wird die folgenden fünf thematischen Hauptachsen in Betracht ziehen:

a) die Rolle der Ressentiment-Problematik in und für Schelers Phänomenologie ;

b) Schelers philosophische Quellen zur Frage des Ressentiments (Nietzsche, Werner Sombart, Max Weber usw.) ;

c) die französische Übersetzung von Schelers Werk über das Ressentiment ; 

d) die Rezeption von Schelers Schrift über das Ressentiment, insbesondere in Frankreich, und der Einfluss dieses Textes auf die Phänomenologie und die Philosophie in der Zwischenkriegszeit ; 

e) die aktuelle Debatte über die – insbesondere politische und ethische – Rolle des Ressentiments in der heutigen Gesellschaft.

Die Veranstaltung wird von der Deutsch-Französischen Hochschule unterstützt und richtet sich vor allem an DoktorandInnen und Postdocs. Die Vorträge, vorzugsweise in deutscher oder französischer Sprache, sollten nicht länger als 20 Minuten dauern (anschließend stehen 20-30 Minuten für Fragen und Diskussion zur Verfügung).

Bevorzugt werden Vorschläge, die sich mit der Thematik des Ressentiments befassen. Gegebenenfalls kann ein Workshop der Vorstellung neuer Arbeiten über Scheler gewidmet werden, die nicht direkt mit der Frage des Ressentiments in Verbindung stehen.

Ihre Themenvorschläge in französischer, deutscher oder englischer Sprache mit einem Exposé und CV (max. 2500 Zeichen) richten Sie bitte bis zum 15. März 2022 zugleich an

Olivier Agard (oagard.fr [AT] gmail.com)

Sylvain Josset (sylvain.josset[AT]gmail.com

Matthias Schloßberger (schlossberger [AT] europa-uni.de)

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