Die Geschichte der Max-Scheler-Gesellschaft

 

Präsidenten der MSG

 

1993-1999: Manfred S. Frings

Photo: Manfred Frings

1999-2005: Wolfhardt Henckmann

Photo: Wolfhart Henckmann

2005-2007: Heinz Leonardy

Photo: Heinz Leonardy

2007-2009: Ernst Wolfgang Orth

2009-2013: Michael Gabel

Michael Gabel

 

 

 

 

 

2013-2018:  Guido Cusinato

Guido Cusinato

 

Zum zehnjährigen Bestehen der MSG (1993-2003)

von Wolfhart Henckmann (2003)

1993, 65 Jahre nach dem Tod Max Schelers und 75 Jahre nach seiner Berufung an die Universität Köln, fand vom 2.-5. Juni an der Universität Köln ein internationales Max-Scheler-Kolloquium unter dem Thema „Der Mensch im Weltalter des Ausgleichs“ statt, das vom Philosophischen Seminar und dem Institut für Soziologie der Universität Köln veranstaltet wurde, also jenen beiden Disziplinen, in denen Scheler von 1919 bis 1928 in Köln mit großem Erfolg gelehrt und geforscht hat. Manfred S. Frings leitete die Tagung mit einem Vortrag über „Capitalism and Ethics. The Age of Adjustment and the Call of the Hour“ ein. Weitere Redner waren O. Pöggeler, Paul Janssen, Heinz Leonardy, Michael Gabel, Eberhard Avé-Lallemant, Heine von Alemann, Ram Adhemar Mall, Henri Leroux, A.Pintor-Ramos und schließlich auch ich. Unter den Moderatoren der Sektionssitzungen waren Ernst Wolfgang Orth und Gerhard Pfafferott, die 1994 die Vorträge in Bd. 28/29 der Phänomenologischen Forschungen herausgaben. Die Hauptlast der Organisation des Kolloquiums hatte Gerhard Pfafferott zu tragen. Zusammen mit M.S.Frings, Max Georg Scheler, dem am 7. Februar 2003 verstorbenen Sohn von Max und Maria Scheler, und Thomas Grundmann, dem Inhaber des Bouvier-Verlags, in dem die Gesammelten Werke Schelers seit 1986 erscheinen [1], hatte Herr Pfafferott zur Gründung einer Max-Scheler-Gesellschaft aufgerufen, die dann auch am 3.6.1993 von dreiundzwanzig Gründungsmitgliedern beschlossen wurde. Zum ersten Präsidenten wurde M.S.Frings gewählt, zum Vizepräsident W.Henckmann, zum Geschäftsführer P.Parusel vom Bouvier-Verlag, der in den folgenden Jahren eng mit G.Pfafferott zusammenarbeitete. Zweck der Gesellschaft war und ist „die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung des Werkes von Max Scheler, sowie die Unterstützung der wissenschaftlichen Erschließung des Nachlasses. Die Gesellschaft setzt sich zum Ziel, die interdisziplinären und interkulturellen Denkansätze Max Schelers in die Öffentlichkeit einzubringen.“ (Satzung der MSG § 2)
Die Realisierung des Zwecks wurde von Anfang an durch einen aktiven, ehrenamtlich tätigen wissenschaftlichen Beirat unterstützt (Satzung § 13 a). Mitglieder des ersten Beirats waren E.Avé-Lallemant, M.Gabel, P.Janssen, E.W.Orth, H.Leonardy und G.Pfafferott. Die Gesellschaft bestand im Dezember 1993 aus 28 Mitgliedern.[2] Die Kölner Tagung war indessen nicht die erste Scheler-Tagung überhaupt [3], aber diejenige, die zur Gründung einer Max-Scheler-Gesellschaft geführt hat, doch war auch die Gründung einer Scheler-Gesellschaft nicht der erste Versuch dieser Art, denn 1948 wurde bereits ein solcher Versuch unternommen, der aber nicht über das Anfangsstadium hinausgeführt hat. [4] Die sehr viel sorgfältiger vorbereitete Gründung unserer MSG kann inzwischen auf ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zurückblicken. [5]
Im Tagungsband der Phänomenologischen Forschungen 28/29 [6] wurde bereits das zweite internationale Kolloquium der MSG angekündigt, das vom 7.-10. Juni 1995 unter dem Thema „Vom Umsturz der Werte in der modernen Gesellschaft“ in Verbindung mit dem Philosophischen Seminar, insbesondere unter Mitwirkung von P.Janssen wiederum an der Universität Köln veranstaltet wurde, mit nicht weniger als 23 Referaten. Es konnte, wie schon das erste, mit der finanziellen Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt werden. Unter den Referenten waren u.a. O.Pöggeler, E.W.Orth, G.Pfafferott, B.Waldenfels, P.Janssen, E.Avé-Lallemant, K.E.Kaehler, Angelika Sander und andere; aus Italien F.Bosio, G.Cusinato, A.Lambertino, Fr.Bianco, A.Da Re, aus Belgien U.Melle, aus Rußland A.Pigalev, aus Ungarn E.Kiss. Die Akten wurden von G.Pfafferott, der 1995 zum Geschäftsführer gewählt worden war, 1997 im Bouvier-Verlag veröffentlicht.[7] Die Veröffentlichung wurde durch einen Druckkostenzuschuß der Geschwister-Boehringer-Stiftung für Geisteswissenschaften (Ingelheim) ermöglicht. Im Vorwort schreibt G.Pfafferott: „Die Referate behandelten sowohl die Grundlinien des Schelerschen Denkens und dessen Stellung im zeitgenössischen Kontext als auch die innovativen Anstöße, welche die gegenwärtige Philosophie bei ihrer Auseinandersetzung mit Scheler erfährt.“ Dies entspricht ganz dem Zweck der Gesellschaft. Den Band hat die MSG M.S.Frings gewidmet, der mit seinen Interpretationen und Editionen das Werk Max Schelers wie kein anderer erschlossen hat.
Mit dem dritten Kolloquium, das unter dem Thema „Ursprung des Denkens – Denken des Ursprungs“ stand, wandte sich die MSG der ersten akademischen Wirkungsstätte Schelers zu. Äußerer Anlaß war der hundertste Jahrestag der Promotion Schelers an der Universität Jena. Das Kolloquium, das in Verbindung mit dem Institut für Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena veranstaltet und von M.Gabel vor Ort mitorganisiert worden war, stand unter der Schirmherrschaft des Landes Thüringen. Es sprachen fünfundzwanzig Referenten, darunter Kl.Chr. Köhncke, K.M. Kodalle, M.Gabel, I.Därmann, Chr.Bermes, aus den USA E.Kelly, P.H.Spader, Ph.Blosser und Ph.Cronce, aus Italien Fr.Bosio, L.Allodi, G. Cusinato, aus Liechtenstein J.Seifert, aus Kroatien Branca Brujic, aus Jugoslawien M.Uzelac. Eine Auswahl der Vorträge wurde im dritten Band des Kritischen Jahrbuchs der Philosophie der Thüringischen Gesellschaft für Philosophie 1998 herausgegeben. Die Beiträge wurden von nun an für diese und die beiden folgenden Tagungen von dem in Jena neu gewählten Vorstand herausgegeben: dem Präsidenten W.Henckmann, dem Vizepräsidenten H.Leonardy und dem Geschäftsführer Chr.Bermes. Dieser Vorstand wurde auf den Tagungen 1999, 2001 und 2003 wiedergewählt.
Seit der Tagung von Jena hat die MSG einen Ehrenpräsidenten: M.S.Frings, dem dadurch eine Anerkennung für seine außerordentlichen Verdienste um die Philosophie Schelers ausgesprochen werden sollte. In den Wissenschaftlichen Beirat wurden diesmal acht Personen gewählt: E.Avé-Lallemant, M.Gabel, P.Janssen, A.Lambertino, H.Leroux, E.W.Orth, P.Parusel und G.Pfafferott. Im Juli 1997 beschloß der neue Vorstand in Verbindung mit dem Wissenschaftlichen Beirat, Hans-Eduard Hengstenberg (Universität Würzburg) in „Anerkennung und Würdigung einer lebenslangen sachbezogenen und produktiv-kritischen Auseinandersetzung mit der Philosophie Max Schelers“ zum Ehrenmitglied zu ernennen (Satzung § 13 b). Hengstenberg war der letzte noch lebende Schüler Max Schelers. In den Genuß der Ehrenmitgliedschaft kam er jedoch nur für kurze Zeit – ein Jahr später starb er hochbetagt im Alter von fast 94 Jahren.
Die drei nächsten Tagungen der MSG fanden in der Tagungsstätte der Benediktinerabtei Ottobeuren statt. Sie wurden nur noch „einspurig“ veranstaltet, also ohne parallele Sektionen oder Workshops wie in Köln und Jena. Die Teilnehmer sollten Gelegenheit haben, alle Vorträge zu besuchen und sich untereinander besser kennen zu lernen. Das vierte Kolloquium, das finanziell von der Fritz-Thyssen-Stiftung unterstützt wurde, widmete sich dem Thema „Person und Wert“. Nach der Jugendphilosophie sollten nun progressiv die weiteren Stadien von Schelers philosophischem Entwicklungsgang thematisiert werden. Das philosophische Hauptwerk Schelers über den Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik von 1913/16 stand und steht im Mittelpunkt der Erörterungen, die jedoch, wie immer auf den Tagungen der MSG, auch auf das Gesamtwerk Schelers ausgreifen. Der einstige Kultusminister Bayerns, Prof. Hans Maier, hat die vierte Tagung mit einer Analyse der „Grundwertdebatte in der Bundesrepublik Deutschland 1976-1999“ eingeleitet. An den folgenden Tagen sprachen R.Spaemann, M.Gabel, Chr.Bermes, H.R.Sepp, Pater Johannes Schaber und andere, aus den USA M.S.Frings, E.Kelly, P.H.Spader, aus Spanien U.Ferrer, aus den Niederlanden Chr.Krijnen, aus Frankreich zum letzten Mal H.Leroux (+ 2001).[8] Die Dokumentation der Tagung erschien in der Reihe „Kontexte“, die von K.-H.Lembeck, E.W.Orth und H.R.Sepp in dem für die Förderung der Phänomenologie engagierten Alber-Verlag Freiburg herausgegeben wird.
Das fünfte internationale Kolloquium, das 2001, wie bisher üblich, in der Woche nach Pfingsten abgehalten wurde, wandte sich unter dem Thema „Die Vernunft des Gefühls“ einem der Zentralprobleme von Schelers Philosophie zu. Im Mittelpunkt stand Schelers Buch über Wesen und Formen der Sympathie, das zwischen der ersten (1913) und der zweiten Auflage (1923) zehn Jahre Forschung über die Strukturierungen des emotionalen Lebens repräsentiert. Den Eröffnungsvortrag, der in der Regel nicht an die Philosophie Schelers gebunden ist, hielt R.Bernet über den Problemkreis „Zur Phänomenologie von Lust und Scham“. Unter den Referenten waren M.Wallroth, U.Lorenz, Angelika Sander, Susanne Weiper, M.Schloßberger, J.Fischer, H.R.Sepp, aus den USA wieder E.Kelly und P.H.Spader, aus Spanien J.-M.Palacios und R.Gabás, aus Italien Daniela Verducci, G.Caronello und G.Cusinato, aus Belgien O.Depré, aus Polen J.Brejdak. Die Tagung wurde einmal mehr von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert, die auch einen Druckkostenzuschuß für die Veröffentlichung von Beiträgen der Tagung bewilligt hat. Der Band ist im Juli 2003 im Verlag Königshausen und Neumann (Würzburg) erschienen, der sich, da das Programm des Alber-Verlags großen Unwägbarkeiten ausgesetzt war, intensiv für die Förderung der Phänomenologie einsetzen will. Anstelle der Herren P.Janssen, A.Lambertino, H.Leroux und P.Parusel wurden 2001 neu in den Beirat gewählt G.Cusinato, E.Kelly und H.R.Sepp. Dieser Beirat ist 2003 wiedergewählt worden. Die MSG besteht im Jahr 2003 aus 98 Mitgliedern.
Wie diesem kurzen Rückblick zu entnehmen ist, hat sich die MSG bemüht, dem Vereinszweck der „Förderung der wissenschaftlichen Erforschung des Werkes von Max Scheler“ mit internationalen und interkulturellen Vorträgen und Veröffentlichungen zu entsprechen. Wir haben zu unseren Tagungen renommierte Scheler-Forscher nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus dem Ausland, namentlich aus den USA, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Polen, Russland, Ungarn, Jugoslawien und Kroatien eingeladen, und wir haben bewusst auch jungen, vielversprechenden Forschern Gelegenheit gegeben, das Wort zu den Tagungsthemen zu ergreifen. Das hat unser aller Forschungen angeregt und um neue Perspektiven bereichert. Die MSG hat sich bisher auch mit Erfolg bemüht, die Verhandlungen der Tagungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darum wird sie sich auch in Zukunft bemühen. Denn sie kann ihren Gründungszweck noch keineswegs als erfüllt ansehen – die wissenschaftliche Erschließung der Philosophie eines der fruchtbarsten und vielseitigsten Denker des zwanzigsten Jahrhunderts zu fördern und konstruktiv, aber auch kritisch in aktuelle Problemstellungen einzubringen. Dies soll auch in Zukunft in verschiedenen Kontexten erfolgen:
auf der Ebene historisch-biographischer Forschungen, die Schelers Leben und Werk im Kontext der zeitgenössischen philosophischen Strömungen in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jh.s zu profilieren suchen;
auf der Ebene problemorientierten, systematischen Mitdenkens von Schelers Ansätzen, bzw. der Einbeziehung seiner Lehren in gegenwärtige systematische Problemanalysen – hier gibt es noch viel zu tun, bevor die zentralen Problemkreise seines Denkens in ihrer inneren Differenziertheit und in ihrem Anspielungsreichtum zu zeitgenössischen Positionen hinreichend erforscht und ausgewertet sind;
auf der Ebene editorischer Erschließung seines Werkes durch erschwinglichere Ausgaben und vor allem auch des Nachlasses, womit die MSG ein Anliegen der Werkausgabe von Herrn Frings weiterzuführen gedenkt. Während die wichtigsten Manuskripte des Nachlasses in den sechs Nachlassbänden der Gesammelten Werke bereits vorliegen, gilt es, die mehr als sechzig Notizhefte und die vielen sog. Losen Blätter [9] systematisch zu sichten und auszuwerten – für die Genese von Schelers Denken und für die Einsicht in die Verzahnung seines Denkens mit den Herausforderungen durch seine philosophischen Zeitgenossen eine wichtige Aufgabe.
Die MSG kann sich diesen z.T. langfristigen Aufgaben nur widmen, wenn sich eine lebendige Kommunikation und Zusammenarbeit unter ihren Mitgliedern ergibt. Sie hat sich bemüht, diesen Kontakt einerseits durch die nach dem zweiten Ottobeurer Kolloquium 2001 eingerichtete home-page der MSG, andererseits durch die seit 1995 regelmäßig versandten und gelegentlich mit einschlägigen Beilagen versehenen Rundbriefe und durch die Aufforderung zur Mitwirkung an den Tagungen zu erleichtern. Die MSG versteht sich nicht als ein „geschlossener Verein“. Deshalb hat sie von Anfang an dafür Sorge getragen, dass zu den Tagungen auch Referenten eingeladen werden, die nicht Mitglied unserer Gesellschaft sind. Die Weltoffenheit, die Scheler als Wesenszug des Menschen so stark hervorgehoben hat, muss auch Maxime der Arbeit der MSG sein, worauf Vorstand und Beirat der MSG stets großen Wert gelegt haben.

[1] Der Bouvier-Verlag übernahm 1937 den Friedrich-Cohen-Verlag, in dem in den zwanziger Jahren eine Reihe von Schelers Schriften erschienen sind; der Bouvier-Verlag kann somit als der eigentliche Verlag von Schelers Werken gelten. Er hat durch die Gewährung von Rabatten auf den Bezug von Bänden der Gesammelten Werke Schelers und durch den kostenlosen Druck der Programme und Plakate für die Kolloquien II bis V die Arbeit der MSG großzügig unterstützt. Seit 1989 wirkt G.Pfafferott an der Ausgabe der Gesammelten Werke mit.
[2] Brief von P.Parusel an W.Henckmann vom 17.12.1993.
[3] M.S.Frings gibt einen „geschichtlichen Überblick der Max-Scheler-Konferenzen“ in G.Pfafferott (Hg.), Der Umsturz der Werte in der modernen Gesellschaft, Bonn 1997, 2-4.
[4] Die 1948 in Tübingen mit einer Gedenkveranstaltung zum zwanzigsten Todestag Schelers gegründete Max-Scheler-Gesellschaft hatte in Verbindung mit einer wissenschaftlichen Buchgesellschaft eine Gesamtausgabe von Schelers Werken geplant. Maria Scheler war gebeten worden, ihre eigenen Vorbereitungen für eine Ausgabe der Werke Schelers hintan zu stellen. Nachdem das Editionsprojekt der ersten Scheler-Gesellschaft gescheitert war, konnte Maria Scheler mit einer Verzögerung von drei Jahren an die Vorbereitung der Gesammelten Werke herantreten – 1954 konnte als erstes das Formalismusbuch als Band II der Gesammelten Werke erscheinen. (vgl. die Briefe von Maria Scheler an Herbert Leyendecker in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München (Sign. Ana 375 B II, 2).
[5] Einer Dokumentation zufolge, die mir G.Pfafferott freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, ging die Anregung zur Gründung einer Vereinigung, die sich für die Intensivierung und Verbreitung von Schelers Denken einsetzen sollte, von Schelers Sohn Max G.Scheler aus. Eine erste Fühlungnahme mit G.Pfafferott erfolgte im Herbst 1990, konkrete Schritte wurden auf einer Besprechung am 20.6.1991 zwischen M.S.Frings, Th.Grundmann, P.Parusel, M.G.Scheler und G.Pfafferott im Bouvier-Verlag, Bonn, eingeleitet. Einen ersten Plan für ein Scheler-Kolloquium besprach G.Pfafferott im August 1992 mit M.S.Frings und P.Parusel in Köln. Herrn Pfafferott gelang am 1.9.1992, den Rektor der Universität Köln und den geschäftsführenden Vorstand des Philosophischen Seminars der Universität Köln, E.Vollrath, für das Scheler-Kolloquium im Juni 1993 zu gewinnen und mit ihrer Unterstützung eine Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft zu erhalten.
[6] Vgl. die Rezensionen des Bandes in den Annales del Seminario de Historia de la Filosofia Univ. Complutense Nr. 12, 1995, 304-307, und in der Revue Philosophique de Louvain 1997, 768 f. Für den Zusammenhang mit der neueren Scheler-Forschung vgl. H.R.Sepp, Das Werk Max Schelers in der gegenwärtigen Edition und Diskussion, in der Philosophischen Rundschau 42, 1995, 110-128.
[7] Vgl. die Besprechung von N.A.Espinosa in Dialogo Cientifico 5, 1996, 35-39. Einen Bericht über die Tagung hat P.Janssen veröffentlicht in Ethica 3, 1995, 413-416.
[8] Ein Bericht der Tagung liegt vor von Ralf Becker, Bericht: Person und Wert. IV. Internationales Kolloquium der Max-Scheler-Gesellschaft (Ottobeuren, 26. bis 29. Mai 1999), in: Journal Phänomenologie 12 (1999), S. 18-22.
[9] Vgl. E.Avé-Lallemant, Die Nachlässe der Münchener Phänomenologen in der Bayerischen Staatsbibliothek, Wiesbaden 1975, bes. 54-86.